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1225. Oktober 2. in Castro nostro Nakel.

6. non. Okt.

Wladislaw, der Jüngere, Sohn des weiland Herzog Odo von Polen, urkundet, beschlossen zu haben, in dem näher beschriebenen (vergl. unten No. 414) Gebiete von Nakel (Grossh. Posen) Deutsche sive alios hospites anzusiedeln. Er hat dies Gebiet verliehen dem Kloster Leubus und dessen Tochterkloster, das auf dem Erbgute des herzogl. Notars Nikolaus erbaut werden soll (Heinrichau), zwischen welchen er das Gebiet theilt, so dass die Stadt an Leubus fällt. Wenn .dieses Letztere mit der Ansiedlung beginnt, muss auch Heinrichau anfangen, sonst soll das ganze Gebiet an Leubus fallen. Zugleich bestätigt er dem Kloster Leubus die demselben von Herzog Heinrich verliehenen Hufen bei Lubus (Lebus) und den Ort an der Oder.

Z. Die Mönche Peter von Sichem (Sittichenbach), Egid. und Alex. von Leubus, Arn., herzogl. Kapellan, die Ritter Konrad und Alex.


Aus dem ältesten Copialbuche von Leubus, Staats-Archiv D. 203 f. 35 bei Mosbach, wiadomosci p. 7 und darnach im cod. dipl. majoris Polon. I. 105.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.